Das Ursprungsland des Dobermanns ist Deutschland.
Etwa 1870 entschloß sich der Steuereintreiber Louis Dobermann einen Schutzhund
zu züchten, der einem großen Pinscher ähnlich sehen sollte. Denn er benötigte einen
mutigen Hund, der ihn vor Überfällen schützte und beim Eintreiben der Steuern half.
Louis Dobermann kreuzte Deutsche Schäferhunde, kräftige Rottweiler und
reaktionsschnelle Deutsche Pinscher miteinander. Weimaraner kreuzte er aufgrund
deren vorzüglichen Spürnasen ein und dabei entstanden auch hellere Farbschläge.
Englische Greyhounds sollten die neue Rasse schneller werden lassen. Vom
Manchester Terrier stammt das kurze, glatte Fell und die typische Farbverteilung des
Dobermanns.
Anfangs wurden auch einige langhaarige Welpen oder auch stummelschwänzige
Tiere geboren. Letztere waren sehr beliebt und so coupierte man allen Hunden die
Rute. Auch das Coupieren der Ohren erfolgte über viele Jahre. Beides ist seit Jahren
in Deutschland verboten.
Nach dem Tod von L. Dobermann übernahm Otto Goeller die Zucht und verbesserte
einiges an der Rasse, welche in dem Ruf stand außerordentlich scharf zu sein.
Zur Zeit des 1. Weltkrieges gelangte eine große Zahl von Dobermännern in die USA.
Hier wurden sie als „Marine War Dog“ ausgezeichnet.
Auch in Deutschland dienten viele dieser Hunde als Kriegshunde.
Heute setzt man den Dobermann als Rettungs-, Wach-, Polizei- und Blindenführhund
ein.
Auch als Familienhund ist er sehr beliebt und seinem Besitzer gegenüber sehr loyal.
Aufgrund ihrer Veranlagung benötigen die Hunde frühzeitige Sozialisation und
konsequente Erziehung, denn manche von ihnen neigen zur Ängstlichkeit und
Nervosität.
Der Dobermann ist ein eleganter und leichtfüßiger Hund von 63-72 cm Schulterhöhe
und einem Gewicht von 32-45 kg. Sein kurzes und glattes Fell hat die Grundfarben
schwarz, dunkelbraun oder blau mit rostroten Abzeichen.
Isabellfarbene oder gar weiße Tiere sind nach dem FCI - Standard nicht zulässig.
Quelle : | Kynos Atlas - Hunderassen der Welt. |