Die
einzige, aus den USA stammende Retrieverrasse.
Die Hunde erreichen eine Schulterhöhe von 53-66 cm und ein
Gewicht von 29-34 kg.
Ihr Fell ist m\'e4\'dfig lang, dick und recht grob. Erwünscht
ist die Farbe von totem Gras, leber - bis heufarben sind erlaubt.
Die Farbe von "totem Gras" sollte als Tarnfarbe dienen. Das Fell
hat eine ölige Struktur und ist dadurch wasserabweisend,
ausserdem isoliert es den Hund perfekt gegen die Kälte und
Nässe. Das Haarkleid am Kopf ist glatter als am restlichen
Körper.
Die Heimat dieses Retrievers, die Chesapeake Bay, war schon immer
ein gutes und bekanntes Entenjagdrevier. Die besten Hunde wurden
zur Jagd eingesetzt. So entstand während des 19. Jahrhunderts
der Chesapeake Bay Retriever. Er war bei Berufsjägern sehr
beliebt, da er robust war und gerne apportierte.
Die genaue Entstehungsgeschichte ist unbekannt. Die Urahnen der
Rasse sollen die schwarze Hündin "Canton" und der rote
Rüde "Sailor" - wahrscheinlich Hunde vom frühen, kleinen
Neufundländertyp - gewesen sein. Allerdings wurden die zwei
nie miteinander verpaart. Vermutlich waren die Vorfahren des Irish
Waterspaniels beteiligt.
Es gab anfangs sehr verschiedene Typen. Im letzten Drittel des 19.
Jahrhunderts wurde der Verein zur Förderung und
Standadisierung des "Chesapeake Bay Ducking Dog" gegründet.
Etwa 20 Jahre später hatte der Chessie sein heutiges
Erscheinungsbild.
Der Cessie war schon immer ein Arbeitshund. Auf Schönheit
wurde er nie gezüchtet. Er kann ein angenehmer Familienhund
sein, braucht aber entsprechend Beschäftigung und Arbeit. Mit
einer passenden Aufgabe ist der Chessie ein zufriedener Hund.
Ausserdem benötigt er eine sehr konsequente Erziehung, denn
man sagt ihm eine gewisse Dickköpfigkeit nach. Ist die
Rangfolge einmal geklärt, ist der Chessie ein williger und
harter Arbeitshund.
Der Cesapeake Bay Retriever ist sicher kein Hund für
Jedermann. Der zukünftige Besitzer sollte bereit sein den
Ansprüchen des Hundes gerecht zu werden.
Quelle : | Kynos Atlas -Hunderassen der Welt |