Der Kangal Dog ist ein türkischer Herdenschutzhund.
Er erreicht eine Höhe von 70-86 cm und ein Gewicht von 34-68 kg.
Das kurze und glatte Fell ist dunkelbraun oder graugelb mit schwarzer Maske. Weiße
Abzeichen an Brust und Pfoten sind charakteristisch für sein Erscheinungsbild.
Eine andere und ältere Bezeichnung der Rasse ist „Karabash“, sie bedeutet
„Schwarzkopf“. Der Name Kangal aber ist historisch und geographisch genauer.
Der Hund und die Region Kangal sind nach der Familie des Aga von Kangal
benannt.
Diese brachte berühmte Führer der Zentraltürkei hervor und war zwischen
dem 16. und dem 19. Jahrhundert eine Familie von großen Landbesitzern.
Sie waren berühmt als Züchter von arabischen Pferden, Schafen und Kangals.
Der Kangal ist in seiner Heimat kein Haushund (Moslems dulden meist keine Hunde
im Haus), sondern ein Arbeiter. Als Herdenschutzhund dient er schon über tausend
Jahre den Schäfern.
Es sind genügsame Tiere und mißtrauische Wächter ihrer Herden. Dabei sind sie zu
ihren Familien sehr freundlich.
Die Ohren der Hunde werden von den Schäfern coupiert.
Für den Kangal besteht ein Ausfuhrverbot. Trotzdem gelangten einige Hunde auch
nach Deutschland. Die Anhänger der Rasse haben sich zusammengetan und
züchten mit ihren Tieren. Es gibt noch keine Anerkennung durch den VDH.
Der Kangal ist ein sehr großer, aber sehr eleganter Hund. Entsprechend seiner
Herkunft als Herdenschutzhund benötigt er eine Aufgabe und Bewegung.
Dies ist
sicher keine Hund für “Jedermann“ und auch nicht für Ersthundebesitzer. Vor der
Anschaffung sollte man sich eingehend mit den Eigenschaften der Rasse
beschäftigen.
Quelle : | Kynos Atlas - Hunderassen der Welt. |