Der Neufundländer stammt aus Kanada.
Er erreicht eine Schulterhöhe von 66-71 cm und ein Gewicht von 50-69 kg. Das Fell
ist mittellang, sehr dicht und wasserabstoßend. Es bedarf regelmäßiger Pflege.
Die Farben sind schwarz, braun oder schwarzweiß.
Im 16. Jahrhundert kamen viele europäische Schiffe an die Küsten von Labrador.
Diese brachten auch Hunde mit. Einige der Hunde kreuzten sich mit den
einheimischen Tieren.
Es entwickelten sich zwei Hundetypen. Der kleinere „St. John`s Dog“, der sich zum
Labrador Retriever weiterentwickelte und der größere „St. John`s Dog“, der zum
Neufundländer und Landseer wurde.
Die Neufundländer waren an Bord der Schiffe von großem Nutzen. Sie retteten
Seeleute vor dem Ertrinken, trugen schwimmend Leinen von Schiff zu Schiff,
apportierten Gegentsände usw.
Im 18. Jahrhundert kamen die ersten Neufundländer nach England. Damals waren
diese Hunde noch von sehr unterschiedlichem Ausehen, kleiner und leichter als
heute. Es gab eine größere Farbenvielfalt und auch gescheckte Hunde kamen häufig
vor.
1886 wurde der Neufundländer Club gegründet und ein schriftlicher Rassestandard
festgelegt, die Hunde wurden größer. In England kam zu dieser Zeit der schwarze
Neufundländer in Mode.
Man züchtete vorwiegend schwarze und braune Hunde.
In anderen Ländern (Deutschland/Schweiz) wurde der schwarzweiße Hund als
eigene Rasse weitergezüchtet und die FCI erkennt den Landseer als separate Rasse
an.
Aber schwarzweiße Neufundländerwelpen werden heute auch in Deutschland
anerkannt. In England und USA wird der gescheckte Neufundländer als Farbvariante
anerkannt.
Der Neufundländerclub von Amerika bemüht sich um den Erhalt der natürlichen
Wasserveranlagung und veranstaltet Rettungsübungen. Auch in Italien werden diese
Hunde noch heute zur Rettungsarbeit im Wasser eingesetzt.
Der Neufundländer ist ein ruhiger, ausgeglichener und freundlicher Familienhund.
Quelle : | Kynos Atlas – Hunderassen der Welt. |