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Der Kaukasische Owtscharka
Schon viele Jahrhunderte gibt es im Kaukasus und auch im Uralgebirge
Herdenschutzhunde, welche Schafherden vor wilden Tieren und Dieben verteidigen.
Über die gesamte Gebirgskette (vom Schwarzen Meer bis zum Kaspischen Meer)
sind einige Variationen dieser Hunde zu finden.
Man unterscheidet den massiven, untersetzten Grusinian Typ von dem schlankeren
und größeren Azerbeidjan, der nah dem Iran lebt. Der kleinere und quadratische
Dagestanian lebt im Südosten und an der türkischen Grenze findet man den starken,
großen Kangalian.
Der gewünschte kaukasische Hund ist starkknochig, massiv gebaut und kraftvoll. Der
Owtscharka ist ein selbstbewusster, eigenwilliger und furchtloser Hund.
Diese Hunde bewachen eigenständig Schafherden, dürfen diese nicht verlassen und
sich niemals gegen sie wenden. Die Welpen werden schon früh an die Schafe
gewöhnt und wachsen mit der Herde als „Rudel“ auf.
Zu den Menschen haben die Hunde meist weniger Kontakt als zu den Schafen und
droht diesen Gefahr, greifen sie an.
Ein Kaukase erreicht eine Höhe von 61 –66 cm und ist eine beeindruckende
Erscheinung. Die Haarlänge variiert entsprechend der Höhenlage. Die Farben sind
weiß, grau , gestromt und reichen bis hin zum Rot.
In ihrem Ursprungsland werden die Ohren kurz coupiert, horizontal und nah der
Ohrmuschel. Die Rute wird tief getragen und bei Erregung über den Rücken gerollt.
1969 wurde der erste Owtscharka nach Deutschland exportiert und bis 1979 hatte
die Rasse sich schon weit im Land verbreitet.
Die Rasse hat viele Liebhaber.
Vor der Anschaffung sollte man jedoch bedenken, dass diese Hunde sich nicht für
jeden Besitzer eignen. Ihrer Geschichte und Aufgabe entsprechend, sind sie sehr
selbstbewusst und eigenständig (wie alle Herdenschutzhunde) und die Erziehung ist
nicht einfach.
Wer einen Hund sucht, der unkompliziert und leicht zu erziehen ist, sollte sich keinen
Herdenschutzhund anschaffen !
Quelle : |
Kynos Atlas – Hunderassen der Welt. |