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Der Bernhardiner

Der Bernhardiner oder auch St. Bernhardshund stammt aus den Schweizer Alpen. Noch heute sind die Hunde das Wahrzeichen des Klosters St. Bernhard, welches im 10. Jahrhundert von Bernhard von Menthon gegründet wurde. Seit 1707 hielten die Mönche, die Pilgern am St. Bernhartspaß Obdach und Hilfe gewährten, Wachhunde. Mitte des 18. Jahrhunderts entdeckten die Mönche, das die Hunde die Reisenden sicherer über die gefährlichen Pfade führen konnten als jeder Mensch.

Bernhardiner

Die Tiere, deren Vorfahren mastiffartige Hunde römische Ursprungs waren, wurden als "Heilige Hunde", Alpine Mastiffs oder Klosterhunde bezeichnet. Der Name Bernhardiner tauchte nicht vor 1865 auf.

MDer wohl bekannteste Bernhardiner war "Barry", welcher 40 Menschen gerettet hat. Er war bis 1812 im Dienst und starb 1814 im Tal, wo er seinen Lebensabend verbrachte. Insgesamt sollen diese Hunde 2500 Menschen gerettet haben. Bei Auffinden eines Menschen soll sich je ein Bernhardiner an die Seite des Opfers gelegt haben, ein weiterer leckte das Gesicht und der vierte Hund lief ins Kloster, um Hilfe zu holen. Das berühmte Brandy-Fäßchen, das die Hunde um den Hals getragen haben sollen, ist allerdings nur eine Erfindung von Edwin Landseer, der die Bernhardiner portraitierte.

Der ursprüngliche Bernhardiner war von mäßiger Größe und hatte kurzes Fell. Durch Krankheiten, Inzucht, schlechtes Wetter wurde der Hundebestand um 1830 stark dezimiert. Die Mönche kreuzten nun andere Rassen, wie Neufundländer, ein. Die Rasse nahm nun an Größe zu und es entwickelte sich ein langhaariger Schlag, welcher aber auch die typische Färbung (rot-weiß) hatte. Allerdings waren die größeren und schwereren Hunde nicht für die ursprünglichen Aufgaben geeignet.

Ab 1850 züchtete Heinrich Schuhmacher aus Hollingen bei Bern als erster Schweizer geziehlt Bernhardiner und stellte Ahnentafeln aus.

Diese großen Hunde sind dreimal im Guinness Book of World Records zu finden :

1. "Benedictine" als schwerster Hund der Welt, mit 138 kg
2. "Ayette`s Brandy Bear" zog 2900kg auf einem Karren in 90 Sekunden 5 m weit
3. "Careless Ann" mit dem größten Wurf von 23 Welpen

Ein solcher süßer Welpe entwickelt sich zu einem Hund von 65-70 cm Schulterhöhe und einem Gewicht von mind. 70-90 kg. Dies sollte vor der Anschaffung bedacht werden

Die meisten Bernhardiner sind von freundlichem Wesen, trotzdem sollten die anfangs kleinen Tiere von Beginn an konsequent erzogen werden.


Quelle :  Kynos Atlas - Hunderassen der Welt.

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