Copyright © 2002 by WelpenTeam
Der Labrador Retriever
Man unterscheidet 6 Retrieverrassen :
- Labrador Retriever (England)
- Golden Retriever (England)
- Flat-coated Retriever (England)
- Curly-coated Retriever (England)
- Chesapeake Bay Retriever (USA)
- Nova Scotia Duck Tolling Retriever (Kanada)
Der Labrador Retriever wird 54-57 cm groß, bei einem durchschnittlichen Körpergewicht von 25-34 kg.
Sein Fell ist kurz, dicht und ohne Wellen mit starker Unterwolle, dieses doppelte Haarkleid ist völlig wetterfest. Das Fell ist einfarbig und die Farben sind schwarz, gelb und schokoladenbraun.
Die Hunde sind etwas länger als hoch, von robuster und muskulöser Gestalt. Ihre charakteristische "Otterrute" ist von dickem und kurzen Fell bedeckt. Niemals darf eine Befederung auftreten.
Seit dem 17. Jahrhundert wurden in Kanada Wasserhunde von Fischern und Jägern eingesetzt, welche Neufundländer, Labrador (Grönland hieß früher auch Labrador) oder St. John`s Dog genannt wurden. Je nach Herkunftsland. Sie waren von mäßiger Größe, hatten lockiges Fell und trugen ein Gen für Scheckung.
Aus diesen Hunden entstanden die modernen Neufundländer, Landseer, Labrador Retriever, Flat-coated Retriever und Chesapeake Bay Retriever.
Handels- und Forschungsschiffe hatten Hunde an Bord, welche sich mit den ortsansässigen Tieren vermischten. Um 1800 wurden Apportierhunde von Kanada nach England importiert und verkauft. Später im 19. Jahrhundert kam es in Kanada durch ein sehr hohe Hundesteuer zur Einschränkung der Hundehaltung. In England wurde das Quarantänegesetz erlassen, deshalb wurde der Import gestoppt. So konnten sich die Rassen in England entwickeln.
Die ersten Labradore waren noch sehr unterschiedlich, es gab auch gescheckte und gestromte Tiere. Erst um die Jahrhundertwende wurde der Labrador vom Kennel Club anerkannt.
Nachdem die Rasse erst einmal bekannt wurde, erfreute sie sich schnell großer Beliebtheit in vielen Ländern.
Der Wunsch zu gefallen charakterisiert den Labrador wahrscheinlich am meisten. Er ist sensibel, verfügt über ein liebes Wesen, hohe Intelligenz und er besitzt eine natürliche Veranlagung zum Markieren und Apportieren von Wild. Aber er wird nicht nur als Jagdhund eingesetzt.
In vielen Ländern dient er als Begleithund, Rauschgiftsuchhund oder Blindenführhund. Sein liebes Wesen und seine Anpassungsfähigkeit machen ihn zum beliebten Familienhund.
| Quelle : |
Kynos Atlas - Hunderassen der Welt |
