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Der Altdeutsche Hütehund

Diese Rasse ist noch nicht von VDH oder FCI anerkannt. Beim altdeutschen Hütehund handelt es sich um Hunde, die in den vergangenen Jahrhunderten von Bauern und vor allem von Schäfern gehalten wurden. Über Jahrzehnte hinweg entstanden durch regionale Bedingungen die heute bekannten Schläge, welche sich durch ihr Aussehen unterscheiden.

Man kennt zwei verschiedene Varianten, die kleinen, leichten, wendigen Hunde und die größeren, schwereren, grobknochigen Hunde. Typologisch kann man auch den wendigen, schnellen Schafpudel/Hütepudel vom bodenständigen altdeutschen Hütehund unterscheiden. Zu den altdeutschen Hütehunden gehören die Füchse (je nach Region Harzer, Siegerländer, Thüringer, Westerwälder - auch Westerwälder Kuhhund genannt), Gelbbacke, Schwarzer Altdeutscher, Tiger, Stumper, Strobel oder Rauhbärtel.

Altdeutscher Hütehund

Das Fell kann alle Varianten, von Kurzhaar bis Rauhhaar, aufweisen. Die Farben sind rot, schwarz, gelbbackig, grau, getigert (gestromt, gescheckt, gefleckt) mit dunkelbraunen bis bernsteinfarbenen Augen, beim Tiger auch Glasaugen. Die Ohren können Schlapp-, Kipp- oder Stehohren sein. Die Rute ist lang oder angeboren kurz (Stumper). Das Gewicht liegt zwischen 18 - 45 kg.

Bei diesen Hunden erfolgte keine Zucht auf Aussehen sondern auf Leistung, wichtig waren Arbeitswille, Griff, Hütetrieb, Robustheit und Genügsamkeit. Nach dem zweiten Weltkrieg ging die Zahl der Schäfer zurück und damit auch die der Hütehunde. Nach 1995 galten auch die Bestände vom Harzer Fuchs und Westerwälder Kuhhund als alarmierend. Es erfolgte die Einstufung in Gruppe 1 der Gefährdungsliste der GEH (Gesellschaft zum Erhalt alter Haustierrassen).

Seit 1989 besteht die AAH ( Arbeitsgemeinschaft zur Zucht Altdeutscher Hütehunde), die die Vielfalt der Schläge erhalten will. Die Hunde werden bevorzugt an Schäfer abgegeben. Die AAH macht darauf aufmerksam, das dies keine "Hunde für Jedermann" sind. Sie brauchen eine Aufgabe, die ihren Fähigkeiten entspricht. Ohne entsprechende Beschäftigung können sie durchaus schwierig werden, was Privatpersonen berücksichtigen sollten. Einige Altdeutsche werden als Rettungs-, Wach- oder Schutzhunde oder auch im Agility eingesetzt.






Quelle :  Hunde Revue , Ausgabe 3/2002.

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