Dieses Buch ist kein Ratgeber, wie man seinem Hund Kommandos oder Tricks beibringt oder Problemverhalten korrigiert.

Der Autor analysiert das Verhältnis vom Menschen und seinem Hund. Warum braucht man heute so viele Hundeschulen, Trainer und Verhaltenstherapeuten ? Was hat sich in der Beziehung zum Hund geändert ?

Oft zieht Micheal Grewe einen Vergleich zur Kindererziehung. Anhand sehr deutlicher Beispiele hinterfragt er die heutigen Methoden in der Hundeerziehung. Sicherlich ein kritisches Buch, dass manchem Leser nicht gefallen wird. Aber es regt zum Nachdenken an und ermutigt den Hundebesitzer häufiger den gesunden Menschenverstand einzusetzen und auf sein Bauchgefühl zu vertrauen.

Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und durchaus auch amüsant. Es wird Fachwissen vermittelt und beschreibt Hundeerziehung aus einem etwas anderen Blickwinkel bzw. appelliert es an Besitzer die Konsequenz bei der Erziehung des Hundes nicht außer acht zu lassen und das Rücksichtnahme auf Mitmenschen wichtig ist.

Ich finde das Buch lesenswert, weil ich der Meinung bin, dass man sich unterschiedliche Standpunkte "anhören" und seine Kritikfähigkeit bewahren sollte. Außerdem erkenne ich einige Dinge wieder, die auch wir versuchen den Hundebesitzern zu vermitteln und in denen ich Herrn Grewe nur zustimmen kann.